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England gewinnt letzten Test
Fünf Tage vor ihrem Auftaktspiel gegen die USA haben die Engländer ihre Generalprobe erfolgreich und verletzungsfrei absolviert. Die "Three Lions" gewannen gegen den südafrikanischen Erstligisten Platinum Stars am Montag im Moruleng Stadium in Lesetlheng unweit des WM-Ortes Rustenburg mit 3:0. Nationalcoach Fabio Capello setzte 21 Spieler ein. Lediglich Torhüter David James und der zuletzt angeschlagene Gareth Barry spielten nicht.
Eine Vorlage, ein Tor, eine Gelbe Karte: Wayne Rooney war nach seiner Einwechslung voll dabei.
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In Abwesenheit von James standen seine Torhüter-Konkurrenten Joe Hart und Robert Green je eine Hälfte zwischen den Pfosten. "Ich muss eigentlich alle Spieler einsetzen, die auch gegen die USA spielen sollen", hatte Capello zuvor gesagt. Mittelfeld-Abräumer Barry, der nach überstandener Knöchelverletzung unlängst erst wieder ins Training eingestiegen war, wurde allerdings geschont. In der Innenverteidigung nahm Ledley King den Platz des verletzten Rio Ferdinand ein. Der Kapitän hatte sich in der ersten Trainingseinheit in Südafrika eine Knieverletzung zugezogen.
Vor 12.000 Zuschauern brachte Jermain Defoe die Engländer nach Flanke von Steven Gerrard in Führung (3.). Danach hatte der WM-Mitfavorit unerwartet viel Mühe mit den Platinum Stars. Rechtsverteidiger Glen Johnson verursachte sogar einen Foulelfmeter, den Bradley Grobler aber über das Tor jagte. Erst allmählich bekam der Favorit das Geschehen besser in den Griff.
Nach dem Wechsel tauschte Capello sein Team fast komplett aus. Einzig Joe Cole spielte durch. Er war es auch, der nach Zuspiel des eingewechselte Wayne Rooney das zweite Tor für die Engländer erzielte (63.). Den Schlusspunkt setzte der glänzend aufgelegt Rooney, der nach einer Rangelei die Gelbe Karte sah, dann selbst (85.).
Robben ist "sehr hoffnungsvoll"
Holland hofft. Arjen Robben hat den ersten Tag seiner Spezialbehandlung gut überstanden und ist guter Dinge, in Kürze Richtung Südafrika aufbrechen zu können. Am Samstag hatte der Offensivstar der niederländischen Nationalelf beim 6:1-Sieg über Ungarn einen Muskelfaserriss im Oberschenkel erlitten. Der angesehene Physiotherapeut Dick van Toorn hat sich nun dem Muskel der Nation angenommen.
Unangenehme Übungen: Arjen Robben berichtet vom ersten Reha-Tag in Rotterdam.
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Robben rechnet mit einem baldigen Abflug nach Südafrika. "Ich kann allerdings noch nicht sagen, ob es in vier Tagen oder in einer Woche sein wird", erklärte der Bayern-Profi nach der ersten Behandlungsschicht in Rotterdam.
"Das waren unangenehme Übungen, aber wir tun alles, damit ich fit werde", sagte der 26-Jährige über die Arbeit mit dem Physiotherapeuten. Nach Tag eins ist Robben "sehr hoffnungsvoll". Man müsse nun sehen, "wie schnell sich Fortschritte einstellen".
Beim Bondscoach Bert van Marwijk bedankte sich der deutsche Meister und Pokalsieger für Vertrauen und Verständnis. "Ich bin sehr froh, dass er mir die Zeit gibt, wiederhergestellt zu werden und nicht gleich einen Ersatzspieler berufen hat."
Positiv nahmen die Teamkollegen am Kap die guten Nachrichten aus der Heimat auf. "Ich glaube, Robben wird Freitag oder Samstag hier ankommen", sagte Mittelfeldspieler Rafael van der Vaart von Real Madrid. "Das ist sehr gut für das Team." Der ehemalige HSV-Profi hat selbst gute Erfahrungen mit Dick van Toorn gemacht. "Ich hatte mir auch mal die Oberschenkelmuskulatur verletzt. Dick hat das innerhalb von fünf Tagen hinbekommen."
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Die WM findet ohne Nani statt
Drei Tage vor Beginn der WM in Südafrika hat es den nächsten Star erwischt. Flügelspieler Nani von Manchester United wird der portugiesischen Nationalmannschaft am Kap fehlen.
Der nächste prominente Ausfall bei der WM: Portugals Dribbelkünstler Nani.
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Der Dribbelkünstler hat sich am Freitag in Lissabon im Training vor der Abreise eine Schulterverletzung zugezogen, die sein Mitwirken bei der Weltmeisterschaft unmöglich macht.
"Nach einer Reihe von Tests haben wir entschieden, dass Nani nicht fit genug ist, um an der WM teilzunehmen", hieß es am Dienstag in einer Mitteilung des portugiesischen Verbandes.